Am Sonntag, 11. Mai, im Schloss Neuenbürg: Vernissage der Ausstellung »Sich im Wald verlieren« - ein spannendes Kooperationsprojekt von Enzkreis-Forstamt, Hochschule Pforzheim und dem Forum zeitgenössische Kunst
Studierende der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim haben im Rahmen eines Studienprojektes in Kooperation mit dem Forstamt des Enzkreises Kunstwerke zum Thema „Sich im Wald verlieren“ erstellt. Die dabei entstandenen, beeindruckenden Werke werden nun im Rahmen einer Ausstellung im Schloss Neuenbürg gezeigt.
Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am Sonntag, 11. Mai, um 15 Uhr im Fürstensaal des Schlosses (Hintere Schlosssteige / Schloss 1). Bei der Vernissage werden einige Kunstwerke von den Design-Studierenden, dem Stellvertretenden Leiter des Forstamtes Michael Gerster sowie seiner Kollegin und Waldpädagogin Susanne Kienzle vorgestellt, aus Kunst- und Forstsicht erläutert und in den großen Zusammenhang eingeordnet. Die Gäste der Vernissage können dabei „Sich mit allen Sinnen im Wald verlieren“. Neben den Augen werden auch der Geruchs- und Geschmackssinn angesprochen. Zu ausgewählten Kunstwerken passend wird es bei der Vernissage auch kleine Versucherle und Getränke, zubereitet aus den Zutaten des Waldes, geben, welche sich die Gäste schmecken lassen können.
„Das Forstamt des Enzkreises organisiert regelmäßig Informationsveranstaltungen für Erwachsene mit dem Ziel, den Menschen den Wald näherzubringen. Üblicherweise laden wir die Menschen dazu in den Wald ein“, erzählt Gerster. „Doch immer wieder suchen wir auch nach kreativen Ideen, damit der Wald zu den Menschen kommt.“ Er selbst habe Forst- und Holzwissenschaften an der Technischen Universität München studiert, wo es regelmäßig gemeinsame Exkursionen von Forst- und Kunststudenten gab, die ihn sehr fasziniert hätten, berichtet er weiter. Von dieser Erfahrung inspiriert, begeisterte der Forstexperte mit seiner Idee, ein Projekt zum Thema „Wald und Kunst“ zu organisieren, im Nu den Pforzheimer Hochschulprofessor Vito Pace, zuständig für den Bereich Bildhauerei und dreidimensionales Gestalten. Die Arbeiten, die die Studierenden nach Gersters forstfachlichem Input im Rahmen des Kooperationsprojektes geschaffen haben, seien absolut sehenswert geworden, urteilt Professor Pace stolz.
Dankbar sind die beiden über die Partnerschaft mit dem Forum für Zeitgenössische Kunst Schloss Neuenbürg. Dessen Musemsleiterin, Jacqueline Maltzahn-Redling, schuf nicht nur die Möglichkeit zur Ausstellung der Kunstwerke, sondern übernahm gleich begeistert deren Kuratierung. „Ihre Unterstützung war entscheidend, um das Projekt erfolgreich umzusetzen und die Kunstwerke nun im passenden Rahmen einem breiten Publikum zugänglich zu machen“, freuen sich Professor Pace und Gerster.
Nach der Vernissage kann die Ausstellung bis einschließlich Sonntag, 13. Juli, während der normalen Öffnungszeiten des Schlosses besichtigt werden. Diese sind am Freitag und Samstag von 13 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Von Dienstag bis Donnerstag ist ein Besuch nach Voranmeldung möglich. Der Eintritt kostet 2,50 Euro.