Blühendes Bad Herrenalb – Startschuss für erste Bepflanzung
Eingang zur Schweizerwiese wird Pilotprojekt für Blühstauden
Bad Herrenalb. In Anwesenheit von Bürgermeister Klaus Hoffmann traf sich am letzten Dienstag die Projektgruppe „Blühendes Bad Herrenalb“, um die Bepflanzung der ersten beiden Flächen auf der Schweizerwiese zu besprechen. Die Flächen liegen im Eingangsbereich zur Schweizerwiese an der Kreuzung Ettlinger Straße und Bahnhofstraße.
Lilli Wahli, die für den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord das Projekt begleitet, erklärte, dass die ausgewählten Stauden mehrere Funktionen haben müssen. Zum einen sollen sie der Bevölkerung und den Gästen gefallen, zum anderen muss gewährleistet sein, dass die Bepflanzung die Artenvielfalt der Insekten fördert und insbesondere von gefährdeten Insekten angenommen wird. Um das zu erreichen, plädierte Wahli für eine Mischung aus heimischen Stauden und Wildstauden.
„Es kommt auf die richtige Mischung an, damit die Bepflanzung diese Ansprüche erfüllen kann“, bestätigte Ralf Jansen von der Pflanzen Oase Jansen, der als beratender Experte das Projekt unterstützt. Berücksichtigen müsse man dabei, dass manche Pflanzen andere verdrängen, wenn man sie sie nebeneinander pflanzen würde. „Außerdem wollen wir, dass es vom Frühjahr bis in den Herbst hinein Blütenstände gibt, damit die verschiedenen Insekten das ganze Jahr über Nahrung finden.“
Harald Flittner, der Leiter des Herrenalber Bauhofes, wies darauf hin, dass bei Bepflanzungen im Eingangsbereich von Grünflächen immer die Gefahr bestehe, dass Hunde in die Flächen reinlaufen und die Pflanzen schädigen. „Das können wir verhindern, indem wir am Beginn der Fläche höhere Stauden als Schutz anpflanzen.“
Als nächsten Schritt wird Lilli Wahli an Ralf Jansen eine Liste von Wunschpflanzen übermitteln, mit denen der Naturpark bereits Erfahrungswerte in Hinblick auf die Förderung der Insektenvielfalt sammeln konnte. Jansen wird die Liste prüfen und dann eine Kombination aus Wild- und heimischen Blühstauden zusammenstellen, mit denen die geforderten Kriterien am besten erfüllt werden. Als Zeitfenster für diesen Schritt nannte Jansen vier bis fünf Wochen. Die Bepflanzung soll dann zeitnah im Anschluss erfolgen.