ZWECKVERBAND BREITBANDVERSORGUNG ENZKREIS BEAUFTRAGT NETZE BW MIT DEN TIEFBAUARBEITEN IN FRIOLZHEIM, ILLINGEN, MÖNSHEIM, NEUENBÜRG, WIMSHEIM UND WURMBERG
Der innerörtliche Ausbau des neuen Glasfasernetzes im Enzkreis schreitet weiter voran: Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Breitbandversorgung im Enzkreis hatte Ende Juli über die Vergabe der Planungs- und Tiefbauleistungen für die Errichtung der innerörtlichen Glasfasernetze in den Kommunen Friolzheim, Illingen, Mönsheim, Neuenbürg, Wimsheim und Wurmberg entschieden. Durchgesetzt hatte sich in einer europaweiten Ausschreibung - wie schon für den Ausbau in den Gemeinden Birkenfeld, Straubenhardt und Ötisheim - die Netze BW GmbH.
Deren Geschäftsführer, Steffen Ringwald, und der stellvertretende Verbandsvorsitzende, Landrat Bastian Rosenau, setzten nun im Landratsamt im Beisein der Ersten Landesbeamtin und Infrastrukturdezernentin Dr. Hilde Neidhardt, der Bürgermeister Michael Maurer (Mönsheim), Fabian Bader (Neuenbürg) und Mario Weisbrich (Wimsheim) sowie weiterer Vertreter der Gemeinden ihre Unterschriften unter die Verträge.
„Wir freuen uns sehr, dass wir heute mit dem Zweckverband Breitbandversorgung im Enzkreis die Verträge über den innerörtlichen Ausbau des neuen Glasfasernetzes in sechs weiteren Verbandsgemeinden unterzeichnen. Das ist sozusagen der Startschuss für unsere weitere Zusammenarbeit in den nächsten Jahren,“ so Steffen Ringwald von Netze BW.
„Wünschenswert ist, dass der Ausbau in mehreren Ortschaften gleichzeitig vorgenommen wird“, lässt der krankheitsbedingt verhinderte Verbandsvorsitzende Jörg-Michael Teply ausrichten. So komme man dem Ziel, die im Verbandsgebiet noch vorhandenen „Weißen Flecken“ schnellstmöglich zu beseitigen, einen großen Schritt näher. Auch die weiteren Ortschaften im Verbandsgebiet sollen zeitnah erschlossen werden. Der Spatenstich für den Baubeginn in den nun anstehenden sechs Kommunen soll nach seinen Worten zeitnah erfolgen und das notwendige Backbone-Netz im gesamten Verbandsgebiet bis Ende 2024 eingerichtet sein.
„Im Enzkreis sollen zunächst rund 10.000 Haushalte und Gewerbetreibende, Schulen und Bildungseinrichtungen vom bislang größten Infrastrukturprojekt in der Geschichte des Landkreises profitieren“, fasst Landrat Rosenau zusammen, und wie Dr. Hilde Neidhardt ergänzt, hätten der Bund bereits 169 Mio. Euro sowie das Land Baden-Württemberg 131 Mio. Euro Fördermittel für den Ausbau bewilligt. Erst in dieser Woche erhielt der Zweckverband weitere 1,8 Mio. Euro für den Aufbau des kreisweiten Backbone-Netzes. Für dieses Netz sowie für die Planungs- und Tiefbauleistungen für die verbleibenden Gemeinden würden dann in den nächsten Monaten ebenfalls die Ausschreibungen veröffentlicht.
Alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen, die im Ausbaugebiet liegen und bisher im Zuge der Vorvermarktung des Netzbetreibers Vodafone ihr Interesse an einem Breitbandanschluss bekundet haben, werden vor Baustart von der Netze BW über die weiteren Schritte informiert. Wer sich bislang noch nicht für einen kostenlosen Hausanschluss entschieden hat, wird in den nächsten Monaten nochmals angeschrieben und kann sich dann immer noch entscheiden, solange die Bauarbeiten im entsprechenden Straßenzug noch nicht abgeschlossen sind. Um den Hausanschluss anschließend nutzen zu können, ist ein Glasfaservertrag notwendig. Bei Inbetriebnahme des Zweckverbandsnetzes funktioniert dies nur bei Vodafone. Allerdings erstellt der Zweckverband den Hausanschluss auch dann, wenn kein Vodafone-Vertrag abgeschlossen wurde.
Weitere Informationen finden sich unter www.breitband-enzkreis.de.
(ENZ)