WEITERER BUS MIT FLÜCHTLINGEN AUS DER UKRAINE - UNTERBRINGUNG IN LIENZINGEN

Ein zweiter Bus mit aus der Ukraine Geflüchteten ist am heutigen Freitag kurz nach zwölf im Enzkreis angekommen. Die Menschen wurden in der Halle in Lienzingen untergebracht, die dem Enzkreis seitens der Stadt Mühlacker für die Vorläufige Unterbringung zur Verfügung gestellt worden ist. Nur einen Tag zuvor waren die haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer mit Aufbau und Einrichtung fertig geworden. „Unter anderem waren mehrere Freiwillige Feuerwehren nicht nur aus Mühlacker sowie das Rote Kreuz dankenswerterweise im Einsatz“, sagt Kreisbrandmeister Carsten Sorg.
 

„Die Unterstützung ist klasse“, lobt auch Lukas Klingenberg, Leiter des Amts für Migration und Flüchtlinge. Dank der schnellen Fertigstellung in Lienzingen bleibt die Situation in der Sporthalle der Beruflichen Schule entspannt: Dort waren Ende vergangener Woche rund 50 Menschen aufgenommen worden; die Kapazität liegt bei etwa 120 Menschen, „aber so geht es natürlich deutlich ruhiger zu“, wie Klingenberg sagt.
 

Sein Konzept sieht vor, dass die Menschen nach und nach in Wohnungen oder kleinere Einheiten verlegt werden, sobald die notwendigen Formalitäten abgeschlossen sind. Ein Nadelöhr ist dabei das Gesundheits-Screening, das derzeit vorwiegend im Krankenhaus in Mühlacker durchgeführt wird. „Wir gehen davon aus, dass wir die meisten, die jetzt in Mühlacker untergekommen sind, in den kommenden 14 Tagen im Reible in Kieselbronn einquartieren können“, sagt Klingenberg. Dort sollen die ersten Wohnungen schon Anfang der Woche bezugsfertig sein.
 

 

Als weitere Sammelunterkunft wird bis dahin auch im westlichen Enzkreis ein Objekt zur Verfügung stehen: In Schwann arbeiten neben dem Enzkreis und der Gemeinde Straubenhardt auch die umliegenden Kommunen daran, die dortige Halle „Aufnahmebereit“ zu machen.
 

Die Menschen, die unter anderem von von Amtsleiter Klingenberg und von Ehrenamtlichen von „Lienzingen hilft“ in Empfang genommen wurden, kamen diesmal nicht direkt aus Norddeutschland, sondern aus der Landeserstaufnahme in Karlsruhe.

(enz)

Den blau-gelben Willkommensgruß an der Eingangstür haben Kinder aus dem Ort gestaltet. Foto: Enzkreis
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