Erneuter Warnstreik der GDL ab Donnerstag
Erneuter Warnstreik der GDL ab Donnerstag führt zu Ausfällen bei AVG-Stadtbahnen Arbeitskampf dauert 35 Stunden bis Freitagmittag
AVG informiert:
Erneuter Warnstreik der GDL ab Donnerstag führt zu Ausfällen bei AVG-Stadtbahnen
Arbeitskampf dauert 35 Stunden bis Freitagmittag / VBK sind nicht vom Streik betroffen
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL ihre Mitglieder zu einem weiteren bundesweiten Warnstreik im Bahnverkehr aufgerufen. Dieser wird auch Auswirkungen auf den Stadtbahnverkehr der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) haben, da die AVG für ihren Bahnbetrieb Infrastruktur der Deutschen Bahn nutzt (z.B. Stellwerke) und auf ihren Stadtbahnen Fahrpersonal der Bahn-Tochter DB Regio einsetzt. Der Warnstreik beginnt am Donnerstag, 7. März, um 2 Uhr und endet nach 35 Stunden am Freitag, 8. März, um 13 Uhr.
Die AVG wird – wie schon bei den vorangegangenen Arbeitskämpfen der GDL in den letzten Wochen – auf ihr bewährtes Betriebskonzept setzen. Dennoch wird es während er Arbeits-niederlegungen der GDL erneut zu teils starken Einschränkungen im AVG-Stadtbahnverkehr kommen.
Streik hat keine Auswirkungen auf Bahnen und Busse der Verkehrsbetriebe Karlsruhe
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sind vom Streik der GDL erneut nicht betroffen. Alle Bus- und Trambahnlinien der VBK verkehren regulär. Ebenfalls nicht betroffen sind die AVG-Stadtbahnlinien S1, S2, S11 und S12, da diese keine DB-Infrastruktur nutzen und dort kein Fahrpersonal der DB zum Einsatz kommt.
Zugausfälle auch schon vor Streikbeginn und nach Streikende möglich Nach Ende der Streiks am Freitagmittag ist bis circa 15 Uhr ebenfalls noch weiter mit Zug-ausfällen und Verspätungen zu rechnen, bis der Bahnverkehr wieder regulär hochgefahren ist und alle AVG-Stadtbahnen in ihrer normalen Fahrplanlage verkehren. Die AVG wird die Fahrtausfälle an den Streiktagen tagesaktuell in ihre Auskunftsmedien ein-pflegen. Die Fahrgäste werden gebeten, vor Fahrtantritt die Verbindungen zu prüfen, zum Beispiel in der elektronischen Fahrplanauskunft unter avg.info/fahrplan/fahrplanauskunft oder im Abfahrtsmonitor unter avg.info/fahrplan/abfahrtsmonitor. Außerdem wird die AVG alle aktuellen Informationen stets über den Verkehrssticker auf ihrer Homepage avg.info pflegen.
Stellwerke sind neuralgischer Punkt im Bahnbetrieb Wie massiv die Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnverkehr in der Region sein werden, hängt entscheidend auch von der Besetzung der Stellwerke im Bahnnetz der DB ab. Sollten auch diese Bahnanlagen durch die GDL bestreikt werden, ist auf den betroffenen Streckenabschnitten dann kein Zugverkehr mehr möglich. Dieser müsste dann komplett ein-gestellt werden. Im betroffenen Zeitraum werden die Fahrgäste deshalb gebeten, vor jedem Fahrtantritt stets die elektronische Fahrplanauskunft sowie den Verkehrsticker auf der AVG-Homepage aufzurufen.
■ Linien S5, S51, S52, S6, S7, S71, S8 und S81
Da auf diesen Stadtbahnlinien auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, kann es zu vereinzelten Fahrtausfällen kommen. Falls Fahrdienstleiter*innen der DB dem Streikaufruf der GDL folgen, kann es auch auf diesen Linien zu erheblichen Einschränkungen kommen.
GDL erhöht Druck auf Deutsche Bahn und kündigt weitere Warnstreiks an
Wie die Gewerkschaft GDL am Montag bei einer Pressekonferenz bekanntgab, kann es nach Ende dieses 35-Stunden-Streiks auch in den Tagen danach zu weiteren Arbeitskämp-fen kommen. Diese "Wellenstreiks" würde dann ohne Vorankündigung erfolgen. Mit diesem Vorgehen will die GDL den Druck auf die Deutsche Bahn im festgefahrenen Tarifkonflikt er-höhen. Die AVG bittet ihre Fahrgäste deshalb, sich auch in den kommenden Tagen über die AVG-Homepage avg.info und die Fahrgastmedien über mögliche betriebliche Änderungen beim AVG-Stadtbahnverkehr zu informieren.