Mobile Datenerfassung via QR-Code zur Stärkung der Tourismusregion Albtal Plus

Neben der Akutversorgung im Krankenhaus und der Primärversorgung bei ambulanten Behandlungen zählt die Rehabilitation zu einer wichtigen Säule der gesundheitlichen Versorgung, da sie Menschen, die durch ein gesundheitliches Leiden geschwächt sind, wieder in den Alltag integriert.

„Mit dem Wunsch- und Wahlrecht des Reha-Patienten spielen Faktoren wie Bekanntheit und Image des Ortes oftmals eine wesentliche Entscheidung für den Aufenthalt in einer Rehaklinik“, berichtet Bettina Reitze-Lotz. Für die Geschäftsführerin der Tourismusgemeinschaft Albtal Plus sind nicht nur die Rehabilitationsmaßnahmen für den einzelnen Betroffenen wichtig, sondern darüber hinaus auch die Stärkung des Bekanntheitsgrades und der Natur- und Freizeitaktivitäten in der Tourismusdestination.

In Kooperation mit Patrick Zander, Geschäftsführer der SRH Gesundheitszentren Nordschwarzwald GmbH und Christine Neumann-Martin, CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Ettlingen feilt Bettina Reitze-Lotz daher an einem Konzept zur touristischen Integration der drei SRH-Kliniken in Waldbronn, Dobel und Bad Herrenalb und startet aktuell mit Informationsveranstaltungen in den Kliniken.

„Wir präsentieren auf den mobil einsetzbaren Präsentationsflächen nicht nur unsere Gemeinden, sondern zudem via Quick-Response (QR-Code) die Natur- und Freizeitmöglichkeiten in unserer Tourismusregion. „Waldbronn ist ein staatlich anerkannter Ort mit Heilquellenkurbetrieb und zählt ebenso wie Bad Herrenalb und Dobel zu den prädikatisierten Kurorten in Baden-Württemberg. Mit den SRH-Gesundheitszentren haben wir drei große Standorte mit viel Potential – und das müssen wir auch an die Rehabilitanden bringen“, so Neumann-Martin, die die Idee einer Vernetzung von Reha und Region unterstützt.

„Wir wollen den Tourismus für alle erlebbar machen“, betont die Politikerin, die auf die Wahrnehmung der Rehabilitation im Tourismus aufmerksam macht, indes deutschlandweit mehr als 47 Millionen Übernachtungen (www.statista.com) in Vorsorge- und Rehabilitationskliniken registriert sind.

Für die Kliniken in Waldbronn, Bad Herrenalb und Dobel bestätigt Patrick Zander, Geschäftsführer der SRH-Gesundheitszentren Nordschwarzwald GmbH eine Kapazität von 745 Betten und jährlich über 250.000 Übernachtungen mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von drei Wochen. Die Rehabilitanden reisen im Umkreis von bis zu 150 km in die Tourismusdestination von Albtal Plus, die mit viel Waldflächen Erholung und Nähe zur Natur bietet.

„Im Regelfall kommen die Rehabilitanden nach der Operation in einem eingeschränkten Zustand zu uns. Unsere Aufgabe besteht nun darin, diese Menschen in allen Altersklassen von 20 bis 80 Jahren wieder ins Leben und damit zur Selbständigkeit zurückzuführen“, erklärt Zander, der darauf bedacht ist, den Rehabilitanden auch in der therapiefreien Zeit Möglichkeiten zu bieten, um sich aktiv zu beschäftigen. Da im Verlauf von drei Wochen der Rehabilitand immer mobiler wird, ist für den Geschäftsführer der SRH-Gesundheitszentren der Austausch mit der Tourismusgemeinschaft Albtal Plus besonders wichtig.

„Durch die Zusammenarbeit haben wir eine Win-Win-Situation. "Wir können mit den zusätzlichen Freizeitangeboten über 10.000 Rehabilitanden nicht nur in Bewegung, sondern ihnen zudem die Region näherbringen.“

Sabine Zoller

Foto Sabine Zoller: Mobile Datenerfassung via QR-Code. So können sich die Rehabilitanden bereits in den ersten Tagen ihres Klinikaufenthaltes in den SRH-Gesundheitszentren über die Aktivitäten- und Freizeitangebote der Tourismusgemeinschaft Albtal Plus informieren. Das Konzept wird ausgebaut, versprechen Bettina Reitze-Lotz (links) Geschäftsführerin der Tourismusgemeinschaft Albtal Plus e.V., Patrick Zander Geschäftsführer der SRH Gesundheitszentren Nordschwarzwald GmbH und Christine Neumann-Martin, CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Ettlingen
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