Netzwerktreffen mit Touristikern
Unter dem Motto „Tourismus im Dialog“ veranstaltete die Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald gemeinsam mit der Tourismus Gemeinschaft Albtal Plus e.V. ein Netzwerktreffen für Gastgeber und Touristiker in Bad Herrenalb.
„Es ist schön, wieder einmal alle persönlich begrüßen zu können“, so Bettina Reitze-Lotz, Geschäftsführerin Albtal Plus, die die gut besuchte Veranstaltung im Kurhaus von Bad Herrenalb eröffnete. Schwerpunktmäßig war die Veranstaltung rund um das Thema Digitalisierung auf potentielle Kunden ausgerichtet, die ihre Übernachtungen in Hotels, Pensionen und Ferienhäusern buchen und dazu vorab Informationen auf den entsprechenden Webseiten suchen. „Die Webseite ist die Visitenkarte im Netz“, so der Tenor der ersten Referentin Christine Spät, die unter dem Label „Markenrebellin“ informiert. Dabei stehen Erreichbarkeit ebenso wie Imagepflege im Fokus, um beim Gast eine gute Wirkung zu hinterlassen. Auch Marie-Luise Gerber, Geschäftsführende Gesellschafterin der hogaQ UG fokussiert sich bei ihrem Vortrag auf die Sicht des Gastes, der den Aufenthalt erst nach ausführlichen Informationen bucht und dessen Abreise beispielsweise durch digitale Hilfsmittel vereinfacht werden kann. David Moliterni richtete bei seinem Impulsvortrag den Fokus auf Erlebnisangebote. Als Manager der Regiondo GmbH empfiehlt er den Verkauf von online Buchungen und online Tickets für alle Freizeitanbieter, um damit die regionalen Vertriebskanäle auch national verfügbar zu machen, um im Netz besser sichtbar und auch schneller gefunden und gebucht zu werden. „Freizeit Erlebnisse sind buchbar“, so das Credo von Moliterni, der bereits über 80 live Angebote, darunter geführte Wanderungen und Erlebnisse in der Region Nördlicher Schwarzwald sowie Survival Camps und Biketouren im Albtal nennt, die online gebucht werden können. „Die meisten Buchungen kommen am Wochenende und dann meist nach 18 Uhr, wenn sich die Gäste Gedanken über ein Geschenk oder ihre nächsten Freizeitaktivitäten machen“, so Moliterni, der damit auf die Wichtigkeit und Präsenz der Angebote im Web verweist. „Das Reiseverhalten der Gäste hat sich verändert“, sagt auch Markus Kamp von der lohospo GmbH. Das Unternehmen, das sich auf die weithin sicht- und buchbare Unterkünfte der Gastgeber spezialisiert hat, kooperiert bereits seit über zehn Jahren mit den Gastgebern der Veranstaltung und nennt die Vorzüge der digitalen Lösungen im touristischen Markt, die Gästen auch kurzfristige Entscheidungen für eine Reise erleichtern.
Mit der Darstellung rund um Statistik und Datensicherheit erläuterte Bettina Reite-Lotz die zentrale Pflege aller Aktivitäten, die schlussendlich der Region zu Gute kommen. Ein Thema, das Jennifer Neubauer vom Tourismus Nördlicher Schwarzwald aufgreift und als „digitalen Lebens-, Erlebnis- und Arbeitsraum“ bezeichnet, der „ebenso wirkungsvoll ist wie das Kirschwasser in der Schwarzwälder Kirschtorte.“ Gemeint ist damit das harmonische Zusammenspiel von Partnern, die Veranstaltungen, Events und Aktionen planen, auf den Webseiten von Hotels und Übernachtungsbetrieben zu finden sind und gemeinsam einen bleibenden Eindruck bei den Gästen hinterlassen.
Für René Skiba, Geschäftsführer Nördlicher Schwarzwald GmbH eine wichtige Erkenntnis, die dazu helfen soll „mit starken Betrieben die Region zu stärken“. Als Fazit des Tages fasst er zusammen: „Das Gästeverhallten hat sich verändert. Die Digitalisierung hat Einzug in unser Leben gehalten und wir müssen mit unseren vielfältigen Erlebnissen für unsere Gäste buchbar und erreichbar sein.“
Sabine Zoller