ZWEITES AZUBI-SPEED-DATING IM ENZKREIS: »JUNGE MENSCHEN SIND MEHR ALS IHR ZEUGNIS«
„Zeig uns, wer du bist“ – unter dieser Überschrift stand die zweite Auflage des Azubi-Speed-Datings, das vom Enzkreis zusammen mit verschiedenen Gemeinden und Schulen veranstaltet wird; Ort des ungewöhnlichen Formats war die Straubenhardthalle. Unternehmen aus Industrie, Handel und Handwerk sowie soziale und kommunale Einrichtungen nutzten die Chance, mit jungen Menschen zu den Themen Ausbildung und duale Studiengänge direkt in Kontakt zu kommen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das persönliche Kennenlernen. Im Zehn-Minuten-Takt wechselten die Gesprächspartner an den Tischen. Eingeladen waren Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge 2022 bis 2024. „Hinter jeder Bewerbungsmappe steckt ein Mensch mit seinen eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten“, sagt der Wirtschaftsbeauftragte des Enzkreises, Jochen Enke. Diese „soft skills“ werden nach seiner Erfahrung in Noten, Zeugnissen und Bewerbungsmappen nicht immer sichtbar. „Deshalb stellen wir sie beim Azubi-Speed-Dating ganz bewusst in den Fokus. Der erste Eindruck zählt ebenso wie die Wahrnehmung der Persönlichkeit, Zeugnisse und Bewerbungsmappen spielen an diesem Tag keine Rolle“, betont Enke.
Coachings für Schülerinnen und Schüler
Ein wichtiger Baustein der Veranstaltung waren Termine im Vorfeld in den Schulen, bei denen die Schülerinnen und Schüler auf Klassenebene auf die Gespräche vorbereitet wurden und sich mit den Fragen nach ihren Stärken und Interessen auseinandersetzen konnten. Durchgeführt wurden diese Coachings von der Rottenburger Agentur für Kommunikationsberatung Dialogmanufaktur, die auch das Gesamtkonzept der Veranstaltung entwickelt hat.
Ein wesentlicher Bestandteil der Veranstaltung, die aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert wurde, ist die Verbindlichkeit: Nicht nur die 32 Unternehmen, sondern auch die rund 200 Schülerinnen und Schüler mussten sich fest anmelden und erhielten im Vorfeld einen individuellen Terminplan. „Insgesamt wurden so an nur einem Tag über 500 Gespräche geführt“, zeigt sich Jochen Enke mehr als zufrieden.
(enz)